Der 4. November 2019 war ein schwarzer Tag für die Radfahrer in Wismar. Es ereigneten sich zwei schwere Verkehrsunfälle mit KFZ und Radfahrerbeteiligung.
Kind in Fußgängerzone von LKW getötet
Tragisch und sicher vermeidbar war der tödliche Unfall in der Fußgängerzone der Hansestadt Wismar. Eine 16 jährige Schülerin ist auf dem Schulweg von einem Lieferanten LKW in der Fußgängerzohne überfahren worden. Das Kind erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
POL-HWI: Tragischer Verkehrsunfall in Wismarer Innenstadt
Radfahrerin von Rechtsabbieger überfahren
Gegen 10.30 Uhr wurde eine Radfahrerin an einer Ampelkreuzung von einem Rechtsabbieger überfahren. Hier wurde die Radfahrerin schwer verletzt.
Der Radverkehr wird hier separat auf Radwegen geführt. Die Grünphase ist für Radfahrer und rechts abbiegenden KFZ Verkehr gleichzeitig geschaltet. Die Sichtverhältnisse dort sind grenzwertig, da der Radweg aus einem Park auf die Kreuzung führt. Wieder ein Unfall an der Schnittstelle der Verkehrsarten. Wann wird endlich diese unsägliche Situation der gleichzeitigen Grünphasen für KFZ und Radverkehr beseitigt?
POL-HWI: Verkehrsunfall mit verletzter Radfahrerin in Wismar
Die Links führen zu den meldungen im Presseportal. Die Ostseezeitung berichtete ebenfalls.
ADFC stellt Ghost Bike auf
Heute (8.11.2019) haben Mitglieder des Wismarer ADFC an der Unfallstelle ein GhostBike aufgestellt. Es wurde betont, das es nicht um eine Schuldzuweisungen geht. Das Geisterrad soll an die Gefahren erinnern und daran das hier ein Mensch, ein Radfahrer, gestorben ist. Ein Mahnmal für alle Verkehrsteilnehmer aufeinander zu achten und gegenseitige Rücksicht walten zu lassen.
Es ist das erste Ghostbike in unserer Stadt und hoffentlich bleibt es das einzige und letzte.