Im Herbst ist es rutschig auf Radwegen, der Wind zerzaust die Bäume und alles was nicht mehr ganz fest ist fällt herunter. Die Blätter bilden dann an feuchten Tagen einen rutschigen Belag der Fahrern von einspurige Fahrrädern gefährlich werden kann. Da hilft oft auch kein grobes Profil. Dieser Zustand auf Radwegen ist “Natur gegeben” Auf der Fahrbahn für die KFZ sorgt die hohe Geschwindigkeit und der dazu passende Luftzug für Abhilfe, auf Radwegen bleibt alles liegen.
Nasse Pferdehaufen sind wie Schmierseife
Leider kommen auch noch andere Verschmutzungen dazu. Oft hier beschrieben die Hinterlassenschaften der Pferde. Für die fühlen sich Reiter nicht verantwortlich. Obwohl Radwege keine Reitwege sind, werden diese von Reitern dafür genutzt. Das allein könnte toleriert werden, aber dann die Wege zu verschmutzen und nicht abzusteigen und den Haufen beiseitezuschieben ist einfach grob fahrlässig. Jetzt im Herbst entwickeln sich diese Kothaufen zu nassen, schmierigen Gefahrenstellen, die wie Schmierseife wirken.
Gülle und Ackerschlamm ist Radfahrers Feind
Gestern auf einer Tour kam dann noch eine verdreckte Ackerausfahrt dazu. Die Bauern fahren im Moment Gülle und Biogasanlagen Rückstände auf die Äcker. Dabei müssen sie selbstverständlich auch über Radwege fahren. Dadurch bildet sich auf dem Radweg eine dicke schmierige Schlammschicht, die Radfahrer teilweise nicht einmal gefahrlos langsam durchfahren können. Nach Anschluss der Arbeiten wird dieser Belag von den Landwirten leider nicht beseitigt. Man überlässt das den Natur und dem nächsten starken Regen, irgendwann.
Wünschenswert ist es, dass alle Beteiligten sich umeinander Gedanken machen und nicht nur an die eigenen Vorteile denken. Den selber verursachten Dreck einfach mal entfernen. Pferdehalter den Kot ihrer Tiere, Landwirte den Dreck ihrer Gerätschaften. Immerhin zahlen Pferdehalter keine Steuer für ihre Tiere. Hundehalter dagegen müssen das und die räumen meist den Dreck Ihrer Lieblinge auch weg. Bauern sind privilegiert in mancher Beziehung, zahlen keine Gewerbesteuer an die Gemeinden. Daher sollten auch sie bestrebt sein der Gemeinde so wenig zusätzliche Arbeit wie möglich zu bereiten. Einfach mal den eigenen Dreck wegmachen!
Das Fahrrad ist nicht nur Freizeitgerät
Viele Radfahrer sind auf das Fahrrad als tägliches Verkehrsmittel angewiesen. Gerade in unserem Landkreis in dem der ÖPNV weite Teile nicht Flächendeckend und Tagesübergreifend erfasst. Vom ökologischen Wert der Radfahrer mag ich hier gar nicht erst anfangen zu reden.