Radfahrer frei in Fußgängerzohne

Mit gutem Beispiel voran!

In der Hansestadt Wismar kann man meist ein gutes Nebeneinander zwischen Radfahrern und Fußgängern erleben. Im Innenstadbereich ist die gesamte Fußgängerzohne für Radfahrer freigegeben. Rücksicht sollte hier selbstverständlich sein, dann bleibt diese Situation auch lange erhalten. In Hinblick auf die historisch gepflasterten Straßen in der Innenstadt sind die mit “Radfahrer frei” gekennzeichneten Gehwege eine gute Lösung. Sind die meisten Gehweg doch breit genug für ein Nebeneinander von Radfahrern und Fußgängern. Leider bleibt für spielende Kinder nicht viel Platz. Wie Frau Schlaberg vom ADFC Wismar feststellte waren Gehwege in den Städten früher auch “Lebensräume”. Ich selber kann mich erinnern, das wir als Kinder auf den Gehwegen der Stadt eine Menge unserer Freizeit verbracht haben. Wir warten ganz normale Stadtkinder mit den einfachsten Spielzeugen.

Dennoch ist Wismar im Miteinander zwischen Radfahrern und Fußgängern weiter als viele andere Städte. Aber die Errungenschaft steht auf der Kippe!

Fußgänger fühlen sich gestört

Immer wieder bekommen die Behörden Beschwerden von Fußgängern, die sich von eiligen Radfahrern gestört fühlen. Oder Radfahrer meinen sich bei Stadtfesten oder im Sommer wenn die Innenstadt voller Menschen ist durch die Menschen ihren Weg frei zu klingeln und aggressiv zu rempeln oder zu drängeln. Schön ist dieses Verhalten nicht! Und es schadet dem Miteinander.

Eine Sperrung der Fußgängerzone für Radfahrer würde nach Ansicht der ADFC Mitglieder kaum eine Änderung bringen. Es bestünde dann zwar ein Fahrverbot aber diejenigen welche sich heute nicht um ein gutes Miteinander kümmern und mit dem Rad einfach zwischen den Leuten “durchknallen” würden wahrscheinlich auch bei Abschaffung der radfahrfreundlichen Regelung dennoch dort fahren. Für ausreichend Kontrolldruck gegen heutige Rüpel ist kein Personal bei der Polizei vorhanden, das würde auch bei einem Verbot nicht anders sein. Insofern ist das Verbot nur ein Traum – keine Lösung des Problems.

Ich bin für Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit. Eventuell können Vertreter der Stadt ja mal etwas für die Ostseezeitung schreiben……

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