Der Sommer 2019 ist vorbei, Zeit mal etwas zur Radwegunterhaltung in unserer Urlaubsregion am Ostseefernradweg zu schreiben. Der mündige Bürger wird ja regelmäßig aufgefordert sich aktiv in das Tagesgeschehen einzubringen. Meckern in sozialen Medien alleine hilft uns ja nicht weiter. So habe ich Anfang 2019 die hier zuständige Straßenverkehrsbehörde über zwei Missstände informiert. Eigentlich sind es alte Probleme gewesen, die schon seit Jahren bekannt sein dürften, aber der Bürger ist ja geduldig.
Ostseefernradweg Schäden
Da habe ich kurz vor Ostern den in meinem Beitrag “Saisonstart mit Hindernissen” beschriebenen Zustand am Ortseingang Stove noch einmal bei der zuständigen Behörde erinnert. Dort gab es ja schon einmal Bemühungen den Weg zu verbessern. Die Reaktion kam ziemlich schnell. Es wurden einige Wurzelaufbrüche noch einmal abgefräst. Nun schaut dort der nackte Boden durch den Belag. Auf einem Teil des Weges hat man einfach den Belag völlig aufgefräst und eingeebnet. An den tiefen Spuren ist der nun anzutreffende Belag zu sehen, ein Schotterbett für die schmalen Fahrradreifen. Die Benutzungspflicht bleibt selbstverständlich erhalten.
Wurzelaufbrüche und keine Beseitigung
Der Ostseefernradweg am Tor zur Insel Poel (vor Groß Strömkendorf) ist seit einiger zeit ebenfalls durch einige Wurzelaufbrüche gezeichnet. Hier haben sich im Laufe der Zeit bis zu 5cm hohe Krater quer über den gesamten Radweg gebildet. Auch darüber habe ich die zuständige Straßenverkehrsbehörde informiert. Radwege – zumal benutzungspflichtige – sollen die Radfahrer ja schützen und ein komfortables Vorankommen sichern. Mit dem Schutz auf solchen Radwegen ist es leider nicht weit her. In der Dunkelheit sind solche Stellen eher Vorbau- und Genickbrecherpisten. Die Behörde versprach Abhilfe und hat dem zuständigen Baulastträger zur Gefahrenbeseitigung aufgefordert. Dieser hat dann auch ganz schnell reagiert und diese Sicherungsmaßnahme innerhalb einer Woche vorgenommen:
Man beachte: Das Schild ist nicht temporär, es ist fest installiert und ich ahnte schon genau das was bisher geschah. Nach der Montage der Schilder geschah genau nichts mehr. Das ist nun eine Urlaubssaison her. Zeit mal wieder bei der Verwaltung nachzufragen.
Man stelle sich solche Querrinnen auf der KFZ Fahrbahn vor, wie lange würde die Beseitigung wohl dauern? Jahre? Wohl eher nicht. Auf dem Radweg ist es ganz normal das Warnschilder aufgestellt werden und dann wird die Stelle einfach vergessen. Das Schild schützt ja vor jedweder Haftung aus der Stelle – dauerhaft.
Eine Kleinigkeit hat sich doch noch geändert, nur falls die Behörde hier mitlesen sollte, das Zusatzzeichen “Straßenschäden” wurde etwas später gegen “Radwegschäden” ausgetauscht. Ansonsten ist die Beschilderung recht dauerhaft ausgeführt.