Mit dem Trike durch den Matsch geradelt

Der Sonntag fing mit Nebel und trüben Aussichten an. Dann kam die Sonne doch noch durch. Da kam die Idee mit dem Trike durch den Matsch zu fahren. Das war natürlich nicht wirklich die Intension dieser Tour, es sollte getestet werden, wie sich so ein Liegetrike auf nassen und durchweichten Feldwegen macht.

Vor einigen Tagen hatte ich eines meiner KMX Trikes etwas umgestaltet. Ich habe dickere Decken aufgezogen. War nicht so einfach, da etwas passendes in 20″ und 24″ zu finden. Die Wahl viel auf Schwalbe Jumping Jack für 20″ (57-406) vorne und den Crazy Bob 24″ (60-507) auf das Hinterrad. Schutzbleche und sonstige schönen Anbauten habe ich alle entfernt.

Klaglos auch durch rutschige Wege

Nach den ersten Metern Kopfsteinpflaster ging es in den ausgefahrenen Landweg. Dann weiter über einen nassen Sandweg, der im Sommer eher Treibsand gleicht. Alles kein Problem und dank des geringen Luftdrucks auf den Reifen auch ohne Federung mit dem KMX zu bewältigen. So ging die kurze Tor durch Heidekaten nach Wodorf, immer schön die ausgefahrenen Landwege entlang.

KMX nach dem nassen Feldweg

KMX nach dem nassen Feldweg

In Wodorf wollte ich es dann wissen und bog links durch den Wirtschaftsweg in den zweiten Ortsteil ab. Diesen Weg sollte man mit dem KFZ bei Nässe meiden, es sei denn man hat ein Fahrzeug mit Geländequalitäten. Der Weg bestand aus aufgewühlten Fahrspuren mit völlig durchweichtem Mittelstreifen. Trotzdem kein durchrutschen des Hinterrades! Langsam im 1. Gang der Alfine8 habe ich die Aneinanderreihung der Pfützen durchfahren können.

Im zweiten Ortsteil von Wodorf angekommen dann ein kurzes Verschnaufen bei meinem Freund Frank, um anschließend die glatte Dorfstraße mit gutem Tempo zu durchfahren. Das Rad rollte trotz der Dreckklumpen an den Reifen und der dicken weichen Reifen erstaunlich zügig. Einzig die fliegenden Modderteile waren etwas störend.

Nichts geht mehr bei zu weichem Grund

Mit dem Trike durch den Matsch geradelt

Tiefe Pfützen und reichlich Matsch durchfahren

Dann der Poeler Weg. Ich war gewarnt von meiner Tochter welche diesen Weg am Morgen zu Pferd geritten war. Die Pfützen und durchwühlten Spuren waren kaum vom Mittelteil des Weges zu unterscheiden. Die Dreckschicht an Reifen, Bremsen und an den Lenkern wuchsen und dann blieb ich mitten im Matsch stecken. Das Hinterrad fasste einfach nicht mehr, da konnte ich noch so viel Gefühl in den Antritt legen. Es war einige Meter schieben angesagt. Das hat sich dann an zwei weiteren Stellen wiederholt.

Es war nur eine kurze Tour. Die Wegbeschaffenheit hat aber gezeigt, was absolut nicht mehr geht. Rutschige und weiche Wege mit normalem Pfützenanteil sind kein Problem. Wenn der Weg aber nur noch aus Pampe ohne Form besteht, dann bedeutet das aus den Pedalen aussteigen und schieben, wenn auch nur wenige Meter.

Das KMX Trike ist inzwischen wieder sauber, die Schuhe auch. Jacke und Fahrer haben erstaunlich wenig Dreck abbekommen. Spaß hat es gemacht! Ich bin schon auf das Fat Trike von ICE gespannt. Wie werde ich damit durch solche Wege kommen. Ich werde im April hoffentlich berichten können.

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