MAZ Bericht – Ein schlechter Witz

Gerade beim stöbern im Internet gefunden. Auch in Brandenburg schaffen es die Verkehrsplaner den Radfahrern ein gefährliches Leben zu besorgen:

http://tinyurl.com/d3bsprq

Viel Spaß beim lesen.

 

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3 Antworten zu MAZ Bericht – Ein schlechter Witz

  1. Keliane sagt:

    Verrate mir bitte, warum eine Helmpflicht den Zweck haben soll, das Fahrrad zu verhindern.Ich kenne durchaus integre Persönlichkeiten und passionierte Radfahrer, die für eine Helmpflicht sind.Selbst wenn man unterstellt, dass der Automobilindustrie die Zunahme des Radverkehrs ein Dorn im Auge ist, we4re es doch etwas weit hergeholt, wenn man ihr unterstellt, sie würde deshalb eine Helmpflicht propagieren.Übrigens ist der Artikel in Telepolis bzw. die zitierte Untersuchung mal wieder völlig daneben.Es werden wieder alle tauglichen und untauglichen Studien wild durcheinander zitiert, ohne dass diese wirklich auf Relevanz überprüft werden.Nur ein Beispiel: dass Autofahrer Helmträger mit einem geringen Abstand überholen sollen stammt aus einem witzigen, aber nicht ernst zu nehmenden Selbstversuch (soweit ich mich entsinne aus UK). Jede Grundregeln einer statistisch validierten Untersuchung wurde dabei missachtet.Ich denke, dass wir uns gemeinsam gegen eine Helmpflicht wehren sollten, weil das unbestreitbar vorhandene Risiko beim Radfahren relativ gering im Vergleich zu anderen allte4glichen Risiken ist und die (wahrscheinliche, aber nicht bewiesene) Gefahr besteht, dass dadurch weniger Rad gefahren wird.Ich trage dennoch (als Rennradfahrer und schneller Alltagsradler) Helm und e4rgere mich über Argumente wie sieht sooft aus und eine Darstellung, als würden Helmtre4ger eine unwissende, aber tolerierbare Randgruppe sein.Wir verhindern die Helmpflicht nur gemeinsam, nicht durch Ausgrenzung!

    • orke sagt:

      Es geht nicht um das durchaus sinnvolle Helm tragen – es geht um die Pflicht die jeden Radfahrer dazu zwingt. Dieser Zwang wird viele zum Verzicht auf das Fahrrad bringen. Helmpflicht bedeutet auch das Teil muss immer auf dem Kopf sein, auch für kurze Wege durch die Fußgängerzone in der ohnehin nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist.
      Nur nebenbei bemerkt: Licht am Fahrrad ist lange Pflicht. Die Erfahrung zeigt, viele Radfahrer “verzichten” auf Beleuchtung im dunklen und das ist weit gefährlicher als ein “vergessener” Helm 🙁

  2. Vanessa sagt:

    Hallo,ich bin selbst Radfahrer, halte mich aber an alle Regeln. Ich trage immer eine neeblogne Jacke und habe sehr helles (zugelassenes) Licht am Rad. Einen Helm trage ich selbstverständlich immer. Ich bin einmal angefahren worden (ohne Schuld meinerseits) und mit dem Kopf auf einem spitzen Naturbordstein aufgeschlagen. Ohne Helm würde ich heute wohl gefüttert werden Darauf zu pochen dass der Autofahrer der Stärkere ist und sich deshalb der Radfahrer anzupassen habe ist falsch. Bei Unfällen mit KFZ und Radfahrern bleibt der Autofahrer in der Regel unverletzt. Der Radfahrer hat in der Regel die (meist schweren) Verletzungen. Diese Verletzungen präventiv durch einen Helm (notfalls per Pflicht) zu reduzieren ist erstmal gut und sinnvoll. Deshalb trage ich ja auch selbst einen Helm. Die Hauptunfallverursacher bei Unfällen zwischen KFZ und Radfahrern sind aber zu 75 Prozent die Autofahrer.Um Unfälle zwischen KFZ und Radfahrern zu vermeiden muss deshalb eine Verhaltensänderung bei Autofahrern erfolgen (d.h. Problembewusstsein bei den klassischen Risikosituationen geschärft werden: Ausfahrt, Rechtsabbiegen, überholabstand, überholen, überfahren eines Radwegs etc).Pro Woche gibt es bei mir zwischen einer und drei kritische Situationen. Der Klassiker ist die überforderte Mutter im SUV, die telefonierend (ohne Freisprechanlage natürlich) ohne Schulterblick rechts abbiegt, mir die Vorfahrt nimmt (weil sie mich ja gar nicht sieht) und dann an der nächsten Ampel anfängt zu weinen, weil sie plötzlich von einem tobenden Radfahrer zusammengebrüllt wird. Ist nicht die feine Art, hilft aber sehr, den Ärger abzubauen. Wäre sicher auch hilfreich, wenn man das bei idiotischen Radfahrern macht (gleiches Recht für alle!). Sehr gerne darf aber Fehlverhalten von Radfahrern (Rotfahrten, Fahrt ohne Licht, ohne Bremsen, ohne helle Kleidung etc) auch verfolgt und teuer abgezettelt werden. Mich kotzt sowas, wenn ich doch mal Auto fahre, genauso an die jeden anderen Autofahrer auch. Manche fahren echt wie die allerletzten Deppen und ich komme mir da fast schon ein bißchen dumm oder spießig vor, wenn ich als einziger Radler an einer roten Ampel stehenbleibe Langer rede kurzer Sinn: Es ist aus meiner Sicht falsch, vom unterlegenen Verkehrsteilnehmer zu erwarten, zurückzustecken und Maßnahmen zu ergreifen, Unfallfolgen abzumildern, wenn man eigentlich beim überlegenen Verkehrsteilnehmer ansetzen muss, um die Entstehung von Unfällen besser überhaupt zu verhindern.

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